Fanglisten für 2021

Die Angelsaison 2021 endet in wenigen Tagen.
Zwar nicht für alle Angler auf den ersten Blick einleuchtend, ist es aufgrund Fischereigesetz und Pachtverträgen erforderlich, sowie hinsichtlich der Hegeausübung auch sehr sinnvoll, die Fangergebnisse jährlich zu erfassen und auszuwerten.
So lässt sich der Erfolg und der erforderliche Umfang von Besatzmaßnahmen, Veränderungen im Fischartenspektrum, langjährige Veränderungen im Fischertrag und vieles mehr bewerten.
Besonders einfach wird dies, wenn man seine Fangergebnisse zeitnah in eine Excel-Tabelle einträgt. Die jährliche Fangstatisik erstellt sich damit quasi von selbst. Dazu den Dateinamen der Vorlage einfach anpassen, z.B. „Jahresfangmeldung-2021-Fischer-Fritz.xls“ und per E-Mail die Excel-Datei oder als PDF unter Angabe von Namen mit dem Betreff „Fangmeldung“ einsenden an post äd walterrauch.net (@ wegen Spam hier durch äd ersetzt) .
Tipp: Nach dem Melden der Ergebnisse von 2021, gleich für 2022 eine Datei anlegen und regelmäßig die Fänge eintragen:

Natürlich ist es nach wie vor auch möglich, die Fangergebnisse aus dem Fangbuch manuell auf einen Erfassungsbogen einzutragen.

Auch sogenannte „Nullmeldungen“ sind als Rückinfo für uns sehr wichtig.
D.h. aktive Mitglieder die in dem Jahr gar nicht geangelt haben, oder leider nicht erfolgreich waren.
Dazu entweder eine E-Mail unter Angabe von Namen mit dem Betreff „Nullmeldung“, oder das ausgefüllte Formblatt einsenden an post äd walterrauch.net (@ wegen Spam hier durch äd ersetzt):

Vielen Dank im Voraus für alle Rückmeldungen!!!
Weiterhin viel „Petri Heil“ und Gesundheit im nächsten Jahr
!

Verwertung von „großen“ Karpfen

Viele Angler setzen Karpfen nach dem Fang zurück, falls diese eine gewisse Größe (z.B. 4-5 kg) überschritten haben.
Die Begründungen hierfür sind unterschiedlich:
– Zu alt, schmecken nicht mehr
– In der Größe kann ich die nicht zubereiten
– Kapitale Fische im Gewässer sind attraktiv
– Diese Fische sollen Ablaichen und damit den Bestand erhalten
Wenn man sich damit näher beschäftigt, sind die Argumente wenig stichfest:
– Zumindest in sauberen Fließgewässern ist der Geschmack der großen Karpfen ähnlich gut wie der von Portionskarpfen, hängt eher von der Jahreszeit und Wasserbedingungen ab.
– Als Filet, wegen der Zubereitungszeit nach Stärke sortiert, lassen sich diese gut verwerten. Es gibt dabei fast grätenfreie Stücke. Oder auch als Karpfengulasch zubereiten. Aus der Karkasse lässt sich Fischfond oder Fischsuppe zubereiten.
– Catch&Release, das vorsätzliche Fangen und Zurücksetzen ist aus Tierschutzgründen generell verboten und nicht waidgerecht.
– Falls die Karpfen im Gewässer überhaupt ablaichen (Wassertemperatur, überzüchtet, ….), kommt der Laich bzw. die Brut aufgrund fehlender Randbedingungen (Laichsubstrat, Plankton) kaum durch.
Für das Bewirtschaften eines Gewässers ist es sinnvoller Karpfen möglichst als drei oder vierjährige Fische zu entnehmen, anstelle überwiegend große Karpfen zu halten.
Einerseits verenden die Karpfen irgendwann aus natürlichen Gründen, andererseits ist der Biomassezuwachs mit steigendem Alter geringer.
Einige ältere Fische kommen in jedem natürlichen Gewässer vor, u.a. weil gefangene und zurückgesetzte Fische scheuer werden. Durch diese Altersstruktur wird auch das Nahrungsangebot optimal ausgenutzt, da hinsichtlich Art und Größe des Futters Unterschiede gegeben sind (Muscheln, Umdrehen von Steinen, …).

Also nächstes Jahr einfach einmal ausprobieren, diese Fische auch verwerten!

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