Schwarzerlen selbst vermehren

Schwarzerlen sind recht einfach aus Samen zu ziehen.
Im Nov.-Dez. von Bäumen sammeln, trocken lagern, am einfachsten die Samen in Eimer oder Tüte aus den Zapfen schütteln, dann im März aussähen.
(Ob ein Kältereiz (sog. Kaltstratifikation) von ca. 2 Wochen, durch lagern bei Kälte im Freien oder in einer Kühltruhe, die Keimrate erhöht ist umstritten.)

Vor dem Aussähen 2- 3 Tage in Wasser einweichen, dann ganz flach in Anzuchterde geben, befeuchten. Braucht Licht zum Keimen!
Ideal sind Anzuchtgewächshäuser.

Es geht üblicherweise nur ein Teil der Samen auf, vielleicht ca. 25 %.

Bitte Original- und keine Hybrid-Schwarzerlen verwenden (wer die unterscheiden kann).

Wenn die Pflänzchen 3-4 Blätter haben, einzeln in kleine Torf-Töpfchen mit Blumenerde einsetzen. Gut feucht halten.

In einem Sommer wachsen die Pflanzen auf ca. 20 cm Höhe.

Ggf. auch über Winter in Gewächshaus oder Garage halten, dann im Frühjahr auspflanzen, wenn üblicherweise die Hochwässer vorüber sind.

Interessant sicher auch für Kinder, selbst einen Baum heranzuziehen!

Späterer Standort nah an der Wasserlinie, die Erle befestigt die Ufer.
Die Wurzeln bilden Unterstände für Fische, das Laub wird von Fischnährtieren gefressen (z.B. Bachflohkrebse).

Biber nagen die Schwarzerlen im Normalfall nicht an, halten sich bevorzugt an Weiden oder Obstbäume.

Video: https://www.youtube.com/watch?v=e6eXhhZf8bw oder https://www.youtube.com/watch?v=7Pn9ESciKls

https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarz-Erle

Handel von Pflanzen: https://www.pflanzmich.de/produkt/13910/schwarz-erle.html

https://www.lwf.bayern.de/mam/cms04/service/dateien/w42_beitraege_zur_schwarzerle_gesamtheft_gesch.pdf

Viel Erfolg für alle Neugärtner!

„Zäpfchen“ der Schwarzerle mit Samen

Unterwasser-Schirm

Aufgrund des klaren Wasser, war in den letzten Wochen von der Brücke in Dörzbach ein Regenschirm zu sehen, der aufgespannt unter Wasser auf dem Grund der Jagst lag.
Vermutlich ist dieser kürzlich bei einem Sturm in die Jagst geflogen.
Da die Strömungsgeschwindigkeit derzeit gering ist, wurde er unter Wasser noch nicht weiter getrieben.
Am Samstag wurde er aus der Jagst gefischt, es waren keine Fische unter dem Schirm verborgen, die sich vor Regen oder Sonne schützen wollten.
Der Besitzer des Schirm kann sich gerne melden und diesen wieder abholen.

Nur schwer zu erkennen
Zum Trocknen aufgespannt

Spende von „Netze BW“ – aus Portoaktion


In diesem Jahr haben wir von „Netze BW“ eine Spende über 561,60 € erhalten, über die wir uns sehr freuen.
Am 26.10. wurde der Betrag symbolisch mit einem Scheck von Brigitte Bayer, Kommunalberaterin von Netze BW, im Beisein unseres Bürgermeisters Andy Kümmerle, an unsere Vorstände Matthias Rettich und Björn Kramm überreicht. Wie es sich für uns gehört, fand die Übergabe am Badeplatz statt, direkt an der Jagst.
Netze BW möchte ihre Kunden dazu bewegen die Zählerstände auf elektronischem Wege zu übermitteln, anstelle mit der früher verbreitenen Postkarte zur Rückmeldung. Das in der jeweiligen Gemeinde eingesparte Porto kommt einem gemeinnützigen Verein zu gute.
https://www.netze-bw.de/unternehmen/spenden-online-zse

Wir können diese Zuwendung gut gebrauchen, um unsere Maßnahmen zur Erhaltung der Fischbestände (Bachforellen – Brutbox und Brütlinge in Gold- und Forellenbach, sowie Glasaale bzw. Aalbrut in der Jagst), ebenso wie die jährliche Uferreinigung und die Kinderferienspiele damit zu unterstützen.

In diesem Jahr hatten wir auch die Aktion der Gemeinde angeregt, dass die Bürger unsere Fluren von Müll befreien.

Indisches Springkraut entfernen

Hallo,

ähnlich wie bei der Uferreinigung, haben wir eine Liste mit Streckenabschnitten an der Garage ausgehängt, in der sich Helfer eine noch nicht „bearbeitete“ Strecke aussuchen können. Dies wird mit Arbeitspunkten angerechnet.

Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich um eine nicht einheimische Pflanze (Neophyt), die sich leider stark ausbreitet.

In diesem Jahr tritt das indische Springkraut einerseits an etwas anderen Stellen auf als im vergangenen Jahr, andererseits ist dies durch das Hochwasser im Sommer an ufernahen Stellen auch umgedrückt.
Es ist eine einjährige Pflanze, deren Samenkapseln insbesondere bei Hochwasser an strömungsberuhigten Zonen angeschwemmt werden. Von daher ist es wichtig, die Blüten/Samenkapseln vor dem Ausreifen zum Absterben zu bringen. Am einfachsten den Stengel dazu samt Wurzeln aus dem Boden ziehen, den Stengel knapp unter den Blüten mehrfach abknicken damit kein Saft mehr transportiert werden kann und die Samen nicht doch noch ausreifen.
Bitte langärmelige Jacke und Handschuhe anziehen, sowie hohe Schuhe und lange Hosen. Das hilft gegen Brennesseln, Mücken und teilweise gegen Zecken.

Sie können die Gelegenheit auch Nutzen um dabei noch wenig bekannte Abschnitte der Jagst zu begehen und ggf. auch neue interessante Angelplätze zu finden. Weiterhin kann man dabei auch Fische beobachen, entdeckt ggf. seltene Pflanzen und Tiere. Wenn Sie noch eine Mülltüte mitnehmen, können Sie ggf. seit der Uferreinigung neu angefallenen Müll gleich mit einsammeln.

Es wäre toll, wenn sich zahlreiche Helfer beteiligen würden! Gerne auch Bilder per E-Mail einreichen.


https://wbw-fortbildung.net/pb/Home/Taetigkeiten/Neophyten.html


https://wbw-fortbildung.net/pb/site/wbw-fortbildung/get/documents_E466527050/wbw-fortbildung/Objekte/PDFs/GNS/Externes%20Material/Neophyten-OEWAV/Steckbrief_Druesen-Springkraut_OEWAV.pdf

Saison steht vor der Tür – Fischereischein noch gültig?

Der Winter scheint weitgehend vorüber zu sein, die Pegelstände der Jagst gehen zurück. Falls noch nicht erfolgt, sollten die Vorbereitungen für die neue Saison getroffen werden.
Neben dem Vorbereiten der Ausrüstung, bitte auch einen Blick in den Fischereischein werfen, wann der abläuft bzw. ob der z.B. von der Altersregelung her noch als Jugendfischereischein passt.
Auch wenn dieser Fischereischein vermeintlich „auf Lebenszeit“ ausgestellt ist, muss er in Baden-Württemberg derzeit nach spätestens 10 Jahren verlängert werden. Dabei werden Gebühren und die Fischereiabgabe erhoben.
https://www.service-bw.de/leistung/-/sbw/Fischereischein+beantragen-242-leistung-0
(In Bayern gibt es den Fischereischein optional wirklich auf Lebenszeit)

Fisch des Jahres 2021 – Hering

Bei uns in der Jagst kommt der Hering zwar nicht lebend vor, dennoch kennt wohl jeder von uns diese Fischart die in Atlantik, Ost- und Nordsee heimisch ist. Im Rheingebiet kam früher der Maifisch, der aktuell wieder angesiedelt wird, als einziger Süswasservertreter der heringsartigen Fische vor.
Als Matjes-, Bismark-, Grüner-, Brathering, Rollmops, in Tomatensoße als Büchsenkonserve , …, sollte er als Nahrungsmittel bekannt sein, früher auch als „Salzhering“ in Eimern zur weiteren Verarbeitung.
Eine ausführliche Beschreibung finden Sie unter: https://www.dafv.de/projekte/fisch-des-jahres/item/424-fisch-des-jahres-2021-der-atlantische-hering-clupea-harengus
Es gibt sogar ein sehr interessantes Buch in dem u.a. dargestellt wird wie wichtig der Hering für die wirtschaftliche Entwicklung an den Küsten und im Handel war: https://www.matthes-seitz-berlin.de/buch/heringe.html

Lockdown zum Zweiten

Angeln ist zwar nach wie vor erlaubt, bei dem Wetter und Beißverhalten der Fische aber nicht bei jedem Angler erste Wahl.

Die zusätzliche freie Zeit kann man nun aber auch wieder für Dinge nutzen, für die man sich sonst nicht die Zeit nehmen würde:

– Angelgerät durchsehen, reinigen, ausbessern, aufräumen, aussortieren
– Einkaufsliste fehlernder Teile schreiben, die man beim örtlichen Fachhändler beschafft sobald die wieder öffnen dürfen
– Vorfächer selber bauen
– Bleie gießen oder aus Steinen Beschwerungsgewichte bauen
– Fachliteratur besorgen und lesen
– Fachliteratur (aus-)sortieren
– Gewässerkarte anfertigen, Fangstellen markieren
– Gewässerstrecke ablaufen (aktuell klares Wasser), Fangplätze suchen
– Fangliste für 2020 erstellen
– Fangbuch für 2021 vorbereiten
– Bilder sortieren
– Fischvorräte in der Kühltruhe zubereiten, neue Rezepte ausprobieren
– …….

Das nächste Frühjahr kommt schneller als man es sich jetzt vorstellt.

Biber – fleissig am Nagen

In den letzten Wochen haben die Biber insbesondere im Bereich zwischen Badeplatz Dörzbach und Biotop mehrere Weiden an- bzw. umgenagt.
An sich ein völlig natürlicher Vorgang, die in die Jagst gefallenen Bäume sind auch Unterstände für Fische (Totholz).
Allerdings können die umgelegten Bäume bei Hochwasser evtl. Schäden an Brücken und Kraftwerken hervorrufen.
Damit nicht alle Bäume in den nächsten Wochen fallen, insbesondere die schattenspendenden, die über das Wasser hängen, werden wir einen Teil davon mit Maschendraht schützen. Dies ist mit dem zuständigen Biberbeauftragten abgestimmt.
Weiterhin haben wir diverse Weiden-Stecklinge eingebracht, damit das Ufer wieder durch deren Wurzelwerk befestigt wird und die Biber in einigen Jahren auch noch etwas zum Fressen finden.

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