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Herbst

Der Sommer ist nun endgültig zu Ende.

Das Laub beginnt zu fallen, aber auch die Wasserpflanzen bilden sich zurück. Dadurch wird das Angeln mit Kunstköder wie Spinner, Blinker, Wobbler, oder Gummifisch auf Hecht, Zander, Barsch, Döbel ….. wieder einfacher.

Aber auch die Friedfische, wie z.B. Karpfen, lassen sich nun noch gut beangeln.
Sie sammeln sich nun bereits wieder an den tieferen Stellen.

Vor dem Winter fressen sich die Fische nochmal Winterspeck an. Gleichzeitig gibt es weniger Naturnahrung.
Also aufraffen und hinter dem Ofen vorkriechen und ab ans Wasser! Das kann mit schönen Stunden am Wassser und guten Fängen belohnt werden.

Das Wasser ist häufig so klar, dass man die Fische beobachten kann. Z.B. aktuell von der Brücke in Dörzbach, dort sind neben Karpfen und Döbeln auch Barben und Nasen zu sehen.

Petri Heil!

Fischmobil – Kinderferienspiele – tolle Aktion – neu: Bilder ergänzt

Unser Beitrag zu den diesjährigen Kinderferienspielen, am Donnerstag den 20.08.2020, konnte bei sehr guten Bedingungen durchgeführt werden. Wir haben uns über die Beteiligung und den reibungslosen Ablauf gefreut, sind uns sicher dass bei den teilnehmenden Kindern das Interesse an der Umwelt vertieft wurde.
Herzlichen Dank an die Biologin Anne Dewert, die zwei Gruppen nacheinander fachlich und didaktisch die Themen ganz hervorragend nahegebracht hat.
Einen ausführlichen Bericht können Sie hier abrufen:

Bilder können Sie hier ansehen:

Fischmobil – Kinderferienspiele

Am Donnerstag den 20.08.2020 kommt das „Fischmobil“ des Landesfischerei-verbandes Baden-Württemberg e.V. zu uns. https://www.fisch-on-tour.de/
10-12 Uhr für Kinder von 11-14 Jahre, von 13-15 Uhr für Kinder von 8-10 Jahren.
Treffpunkt am Sportplatz. Noch gibt es freie Plätze, Anmeldung erforerlich. Mehr dazu im aktuellen Gemeindeboten: https://publish.cmcitymedia.de/news/getFile.php?id=1235681893&id2=1166613&id3=31102&file=3704-1596124690-1.pdf

„Fisch on Tour – Gewässerwelten erleben!“
Mit dem „Fischmobil“ des Landesfischereiverbandes könnt ihr den Lebensraum Gewässer und die darin vorkommenden Lebewesen erkunden und deren ökologischen Zusammenhänge verstehen, direkt an der Jagst.
Ihr lernt spielerisch für Euch Unbekanntes und erforscht die Natur.
Für Getränke und eine Kleinigkeit zu Essen wird gesorgt sein (Bretzeln/Kuchen/Eis und Kaltgetränke).

Kirschenzeit = Döbelzeit

kaum ein Köder fängt so selektiv Döbel wie Kirschen, oder später im Jahresverlauf Zwetschgen.
Wenn Sie Kirschen ernten oder gekauft haben, können Sie die aufgeplatzten, wurmigen oder angefaulten zum Anfüttern und Angeln verwenden.
Angeln auf kurze Distanz mit freier Leine, ohne Bodenblei bzw. Schwimmer, oder auf größere Entfernung auch mit einem Schwimmer. Ideal sind weiche Ruten von 3 bis 4,5 m, 20´er bis 25´er monofile Schnur, brünierter Haken direkt angeknotet.
Die Bedingungen sind momentan gut um die Döbel auf Sicht fangen zu können, das Wasser hat in den letzten Tagen aufgeklart. Bleiben Sie aber in guter Deckung, da die scheuen Döbel auch Sie sehen können.
Nach einem Fang sind die anderen Döbel an der Stelle meist für einige Minuten verschwunden bzw. beissen nicht mehr, daher empfiehlt es sich die Strecke abzulaufen, also den Angelplatz zu wechseln und in 50-100 m Entfernung erneut zu fischen.
Die gefangenen Fische lassen sich gut in der Küche verwerten, z.B. für Fischfrikadellen oder Fischragout.

https://www.alpenfischer.com/rundumfisch-der-alet/

Viel Erfolg!

Absage von Vereinsterminen

Aufgrund der Corona-Kontaktbeschränkungen bzw. der erforderlichen Auflagen haben wir uns entschieden den überwiegenden Teil der geplanten Veranstaltungen abzusagen.
Ein Verschieben der Veranstaltungen in den September und Oktober wird aufgrund der dann zu erwartenden Anhäufung von Terminen bzw. der Witterung kaum möglich sein.

Kurzfristig werden wir sowohl Termine für verschiedene Arbeitseinsätze (indisches Springkraut beseitigen, Anbindung Biotop vertiefen, Ufer bepflanzen, …..) einstellen, als auch z.B. zu einem oder zwei gemeinsamen Wallerfischen und den Kinderferienspielen. Information erfolgt per E-Mail, bzw. Gemeindebote und Homepage.

Es sind auch noch nicht alle Uferstrecken begangen worden, um Müll und Unrat einzusammeln. Gerne noch das Angebot nutzen. Vgl. Beitrag vom März.

Umgehungsgerinne Wehr Hohebach erhält höheren Abfluss

In der Woche nach Pfingsten wird das Umgehungsgerinne des Wehres in Hohebach am Einauf verbreitert, damit der Mindestabfluss erhöht wird.

Hierdurch können Fische und andere Wasserlebesesen das Wehr besser auf- und abwärts passieren bzw. finden den Fischaufstieg bzw. Fischabstieg besser.

Der Betreiber der Wasserkraftanlage, Hr. Häfele, verzichtet damit auf einen Teil der Wassermenge, die er zur Stromerzeugung nutzen kann.

Für die Dauer der Bauarbeiten wird der Staupegel etwas abgesenkt.
Weiterhin ist mit Baufahrzeugen zu rechnen, die auf der einspurigen Zufahrt zu dem Gelände nicht ausweichen können. Daher Publikumsverkehr oder auch Angeln in dem Bereich in dieser Zeit dort bitte vermeiden.

Danke für Ihr Verständnis.

Aalbrut – Besatz

In den vergangenen Jahren haben wir jeweils im Frühjahr 1 kg, ca. 3500 Stück sog. Glasaale besetzt, um den Bestand der Aale in der Jagst zu stützen. Diese Glasaale haben ein Gewicht von ca. 0,3 gr. und eine Länge von ca. 6-8 cm.

Trotz guter Glasaalfänge an den englischen Küsten bzw. Flussmündungen in diesem Frühjahr, konnte die über die FischHegeGemeinschaft Jagst (FHGJ) getätigte Bestellung nicht ausgeliefert werden, da Brexit und Corona den Fang bzw. die Auslieferung behinderten.

Nach der Absage durch den Lieferanten organisierte die FHGJ als Alternative kurzfristig Aalbrütlinge. Diese haben ein Durchschnittsgewicht von ca. 6 gr. bei einer Länge von ca. 15-20 cm. Also Glasaale, die durch Fütterung in Fischfarmen schon etwas herangewachsen sind und sich zum Gelb- oder Steigaal gewandelt haben.
Vergangene Woche haben wir ca. 350 Stück in der Jagst zwischen Dörzbach und Hohebach verteilt.

Hoffentlich entwickeln sich die jungen Aale gut in der Jagst.
Weibchen werden bis 120 cm lang, Männchen ca. 60 cm. Wenn diese ausgewachsen sind, wandeln sie sich zum Blankaal und treten den langen Rückweg über Neckar, Rhein, Nordsee und Antlantik in die Sargossasee an, um dort zu laichen. Ein Gebiet, östlich von Florida und nördlich der Bermuda-Inseln. Die weidenblattförmigen Aallarven werden durch den Golfstrom innerhalb von ca. 3 Jahren wieder an die europäischen Küsten transportiert und wandeln sich dort in Glasaale um. Anschließend schwimmend sie die Flüsse hoch um sich an geeigneten Stellen dauerhaft aufzuhalten. Der Kreislauf schließt sich.
Künstliche Nachzucht ist bei dieser geheimnisvollen Fischart bis heute nicht geglückt.

In den letzten Jahrzehnten sind die Aalbestände europaweit leider deutlich rückläufig. Gründe hierfür sind u.a. ein Krankheitserreger (Schwimmblasenwurm), Umweltgifte, Wehre und Wasserkraftwerke, Überfischung, Kormorane.

Ein Teil der Aalbrut, beim Angleichen des Wassers, vor dem Besatz.
Einzelner kleiner Aal.

Nasen blinken wieder

Am Freitag den 08.05. konnte ich in der Jagst unterhalb von Dörzbach einen Schwarm Nasen beobachten.

Die älteren unter uns können sich sicher noch gut daran erinnern, dass früher die Nasenschwärme durch das typische silberne Aufblitzen der Seitenflanken beim Abweiden der Algen auf den Steinen gut und häufig zu sehen waren.

Scheinbar erholen sich die Bestände nun ganz langsam wieder. Hoffen wir, dass sich diese früher hier dominierende Fischart wieder dauerhaft etabliert.

Nasen beim Abweiden der Algen auf den Steinen – am typischen Aufblitzen der silbrigen Flanken zu erkennen
Längeres und damit speicherintensiveres Video – ähnlicher Inhalt wie oben

Fischnachwuchs

Gestern konnte ich die ersten Brütlinge diesen Jahres in der Jagst beobachten. Diese sind knapp 10 mm lang, teilweise noch durchsichtig.
Heute war an seichten Uferstellen schon eine deutlich größere Anzahl zu sehen.
Um welche Fischart es sich handelt kann ich zu diesem Zeitpunkt nicht sicher sagen. Von den Laichzeiten her könnten es sogar Nasen sein, die meisten anderen in der Jagst heimischen Fische, mit Ausnahme der Hechte, laichen erst später ab.

Das Ablaichen der Nasen erfolgt bei ca. 8°C Wassertemperatur über Kies oder groben Geröll, wobei die Eier in die Lücken zwischen den Kies fallen und am Boden festkleben damit sie nicht forgeschwemmt werden.
Die Eier der Nase benötigen ca. 250 „Tagesgrade“ (Produkt Wassertemperatur x Anzahl Tage) um heranzureifen, das entspricht ca. 3-4 Wochen. In dieser Zeit benötigen die Eier ausreichend Sauerstoff, dürfen also nicht mit Schlamm oder Sediment bedeckt werden. In den ersten Tagen nach dem Schlüpfen ernähren sich die Brütlinge noch vom Dottersack und müssen ihre Schwimmblase mit Luft füllen sowie das Schwimmen üben. Anschließend beginnen sie Plankton zu fressen.
Die Bedingungen waren in diesem Frühjahr recht gut, da es kein spätes Hochwasser gab. Nachstehend kleines Video:

Erste Fischbrut diesen Jahres im flachen Wasser.

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