Aufgrund der Witterung haben wir dieses Jahr unsere Brutbox erst am 14.02. mit Bachforelleneiern bestückt, nachdem im Januar durch die Regenfälle der Wasserstand hoch war, damit auch das Wasser viel Sediment mitgeführt hat.
Bei nur 2°C Wassertemperatur im Goldbach war ein sorgfältiges Temperieren der Eier erforderlich, da das Wasser im Transportsack ca. 7°C hatte, ähnlich wie das Quellwasser im Bruthaus.
Die Elterntiere wurden in der letzten Woche des Jahres 2020 abgestreift und befruchtet, haben nun schon ca. 80% der Entwicklungszeit in der sicheren Umgebung des Bruthauses verbracht.
Wenn alles gut läuft, werden abhängig von der Wassertemperatur, in ca. 1-2 Wochen die Bachforellen geschlüpft sein, in dem bis dahin wieder etwas wärmer werden Wasser nach dem Aufzehren des Dottersackes auch erste Nahrung finden.
Wenn sich jemand fragt, warum wir diesen Aufwand betreiben und nicht gleich vorgezogene Brütlinge einsetzen: Diese hier geschlüpften Fische passen sich dann gleich an das Gewässer an (Wasserchemie, ph-Wert, …..), und müssen sich nicht von künstlichem Futter auf Naturnahrung umstellen.
Die Wassertemperatur des Goldbachs ist bis zum 16.02. wieder auf 6°C gestiegen, damit verkürzt sich die Zeit von Befruchtung bis zum Schlupf („Tagesgrade“ = Produkt aus Wassertemperatur x Anzahl Tage = ca. 400).